Gambarogno - Reiseführer Lago Maggiore & Lago d'Orta

Ferienwohnung hier buchen Gambarogno
Als Gambarogno bezeichnet man das Tessiner Nordostufer des Lago Maggiore, also die 10 km von der italienischen Grenze bis Magadino am Nordostende des Sees. Benannt ist diese Region nach dem Monte Gambarogno, der im Hinterland bis 1.739 m aufragt.

200 km Wanderwege erschließen die Bergregion, die weniger lieblich und luxuriös ist als das gegenüberliegende Westufer um Locarno, Ascona und Brissago. So ist das im Hinterland wenig besiedelte Gambarogno ein Refugium für Wanderer und Familien.

Die Dörfer des Gambarogno kann man in Seedörfer und Bergdörfer unterscheiden.

Von den Seedörfern, meist auf Schwemmkegeln der Gebirgsbäche errichtet, sind Gerra, San Nazzaro, Vira und Magadino zu nennen.

Bei San Nazzaro gibt es für Taucher eine interessante Wrack-Tour als Tauchplatz.

Vira Vira (ca. 600 Einwohner) ist das historische Zentrum des Gambarogno, hier fanden sich sogar Reste römischer Besiedlung. Sehr schön erhebt sich die Kirche San Pietro über dem Ufer des Lago Maggiore, die allerdings erst anfangs des 19. Jahrhunderts ihre heutige Gestalt erhielt. Von den Vorgängerkirchen ist ein schöner Taufstein aus der Renaissance erhalten.


Von Vira aus bietet sich ein Ausflug in das Alto Gambarogno an, von hier führt eine Straße zu den Bergdörfern des Gambarogno mit vielen traumhaften Ausblicken über den oberen Lago Maggiore.


Zwischen Piazzogna und Vairano liegt der Botanische Garten des Gambarogno (Parco Botanico del Gambarogno), in dem die große Pflanzenvielfalt des Lago Maggiore versammelt ist, vor allem Kamelien, Magnolien und Azaleen in allen Formen und Farben. In den Monaten März - April findet jedes Jahr eine Kamelien-Ausstellung im Botanischen Garten des Gambarogno statt.

Gambarogno In eine ganz andere Welt führt eine kurvenreiche enge Bergstraße nach Indemini (930 m) hinauf. Über den Neggia-Paß (Alpe di Neggia, 1.395 m) zwischen dem Monte Gambarogno (1.739 m, Aufstieg 1,5 Stunden) und dem Monte Tamaro (1.967 m, Aufstieg 2,5 Stunden) hindurch, zeigt die Fahrt über die im Winter oft längere Zeit gesperrte Straße den alpinen Charakter des Gambarogno. Es ist eine Fahrt durch ausgedehnte Wälder und ohne Zeichen menschlicher Besiedlung.

Indemini mit seinen nur noch wenigen Einwohnern liegt bereits an der italienischen Grenze, und es bietet sich an, durch das Val Veddasca nach Maccagno an den See hinunterzufahren.

Magadino Magadino mit ca. 1.200 Einwohner die größte Stadt des Gambarogno war schon im Mittelalter als Hafen und Warenumschlagplatz bekannt und hatte vor dem Bau der Gotthard-Bahn als Knotenpunkt der Nord-Süd-Verbindung über die Alpen im 19. Jahrhundert eine kurze Blütezeit als Umsteigestation vom Dampfschiff auf die Postkutschen.

Einige stattliche Gebäude aus dieser Zeit belegen dies, so der spätklassizistische Zentralbau der Kirche San Carlo oberhalb der Bahnlinie, zwei in ihr aufbewahrte Gemälde werden Bernardino Luini zugeschrieben (um 1512). In der Kirche San Carlo findet jedes Jahr im Juli ein Internationales Orgel Festival mit Konzerten weltberühmter Musiker statt.

Etwas nordöstlich erstreckt sich um die Ticino-Mündung die Magadino-Ebene (Piano di Magadino), vor der Flußkorrektur ein Sumpfland, heute ein intensiv genutztes Agrargebiet. Nur im direkten Mündungsbereich blieb mit der Bolle di Magadino ein Naturschutzgebiet erhalten, das mit seinen Altwasserarmen, Schilfgürteln, Tümpeln und Auwäldern ein artenreiches Biotop bildet mit vielen seltenen Vogelarten.

Für Ihren Urlaub am Lago Maggiore können wir Ihnen zahlreiche schöne Ferienwohnungen und Ferienhäuser empfehlen. Leider bieten wir im Gambarogno z.Zt. keine Ferienwohnungen an. Vielleicht finden Sie jedoch in der Nähe eine passende Ferienwohnung. (Ferienwohnungen in der Nähe des Gambarogno).

 

Interaktive Karte:
Größere Kartenansicht