Ronco sopra Ascona - Porto Ronco - Reiseführer Lago Maggiore & Lago d'Orta
Zwischen Ascona und Brissago liegt die Ortschaft Ronco sopra Ascona malerisch auf einer Felsterrasse über dem See.
Ronco kann man zu Fuß in ca. 1,5 Stunden sowohl von Ascona als auch von Brissago aus erreichen, wobei der Weg an den Luxusresidenzen vorwiegend deutscher und schweizerischer Besitzer vorbeiführt.
Vom Kirchplatz aus hat man "den" schönsten Ausblick auf den See, die vorgelagerten Brissago-Inseln, das gegenüberliegende Gambarogno und das Schwemmdelta der Maggia, auf dem sich Ascona ausbreitet.
Reizvoll ist der gut erhaltene alte Ortskern von Ronco mit seinen hohen Häusern aus dem 17. Jahrhundert und den engen Gassen ohne Autos aber mit vielen Treppen.
Die Pfarrkirche San Martino hat zwar sehr alte Ursprünge, präsentiert sich heute aber barockisiert und mit einer vorgesetzten klassizistischen Fassade. Im Chor befinden sich noch einige spätgotische Fresken von Antonio de Tradate aus dem Jahr 1492. Das Altarbild, der heilige Martin als Bischof, schuf der einheimische Künstler Antonio Ciseri (1821-1891) der auch die Grablegung Christi in der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso in Locarno schuf.
Das Geburtshaus von Ciseri, ein Patrizierhaus gegenüber der Pfarrkirche, ist heute ein Seminar- und Ausstellungszentrum und zeigt Erinnerungsstücke und einige Gemälde des Malers. Nahe der Pfarrkirche steht die Kapelle Madonna delle Grazie, eine schlichte Barockkapelle aus dem 18. Jahrhundert mit einer sehr schönen toskanischen Vorhalle und Kuppelfresken von Giuseppe Antonio Felice Orelli.
Das ursprüngliche Bauerndorf entwickelte sich bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein zu einem Künstlerdorf und bot auch vielen Verfolgten des Nationalsozialismus Heimat und Schaffensmöglichkeiten. So lebten in Ronco und sind auch auf dem dortigen Friedhof begraben der Schriftsteller Erich Maria Remarque (1898-1970), der mit seinem Roman "Im Westen nichts Neues" Millionenauflagen erzielte und der Maler, Graphiker und Schriftsteller Richard Seewald (1889-1976). Heute beherrscht eher der gehobene Tourismus mit Ferienhäusern und Hotelbauten das Bild.
Oberhalb von Ronco ragt die Corona dei Pinci (1.293 m) auf, wegen seiner faszinierenden Ausblicke auf den See ein äußerst lohnender Aufstieg, vorbei an den "Monti di Ronco". Unterhalb von Ronco, hinunter führen zu Fuß ca. 800 Stufen, liegt an der Uferstraße Porto Ronco, von wo aus die kürzesten und schnellsten Schiffsverbindungen zu den Brissago-Inseln führen.
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Video: magic moments @ ronco sopra ascona - lake maggiore (switzerland)
mit freundlicher Genehmigung von TICINUS MEDIA (http://www.youtube.com/user/ticinus)
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